Unsere Gesellschaft und Wirtschaft müssen sich grundlegend ändern, wenn wir die irreversiblen Folgen des Klimawandels noch abwenden wollen. Das gilt vor allem für die Stahlbranche, die aktuell für rund 7 % der globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist. Als einer der weltweit größten produzentenunabhängigen Stahl- und Metalldistributoren möchten wir dazu beitragen, diese Emissionen zu senken. Gleichzeitig möchten wir neue Möglichkeiten schaffen und unsere Kunden sowie ihre Branchen beim Aufbau nachhaltiger Lieferketten unterstützen.


„Mit dem Start von Nexigen® unterstreichen wir unsere Ambition als Pionier einer nachhaltigen Stahlindustrie und gehen den nächsten Schritt. Nexigen® ermöglicht es unseren Kunden, einfach und verlässlich grüne Stahl- und Metallprodukte zu beziehen.“
CEO Klöckner & Co SE
„Mit dem Start von Nexigen® unterstreichen wir unsere Ambition als Pionier einer nachhaltigen Stahlindustrie und gehen den nächsten Schritt. Nexigen® ermöglicht es unseren Kunden, einfach und verlässlich grüne Stahl- und Metallprodukte zu beziehen.“
CEO Klöckner & Co SE
Der Begriff „grüner Stahl“ ist in unserer Branche schon seit einiger Zeit weit verbreitet. Bei genauem Hinsehen wird jedoch schnell klar, dass bislang keine allgemeingültige Definition für grünen Stahl existiert. Zurzeit steht der Begriff für CO2-reduziert produzierten Stahl. Ein ähnliches Bild zeigt sich im Bereich der Zertifizierungen und Kennzeichnungen. Etliche Hersteller versehen ihren Stahl inzwischen mit einem grünen Siegel. Da es jedoch keine einheitliche Zertifizierung gibt, fällt der Vergleich auf Verbraucherseite schwer.
Wir haben dieses Problem behoben, indem wir eine allgemeine Definition entwickelt haben, die auf der Kundennachfrage, der Sicht von Stahlproduzenten, Technologien in der Stahlproduktion und dem GHG Protocol als dem am weitesten verbreiteten Standard zur Bilanzierung von Treibhausgasemissionen beruht. Gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass neben der vollständigen Eliminierung von CO2-Emissionen bereits eine substanzielle Reduzierung einen Mehrwert auf dem Weg der grünen Transformation darstellt. Daher umfasst unsere Kategorisierung mehrere CO2-Reduktionsstufen.

Um die CO2-Bilanz eines Produkts für unsere Kunden unmittelbar ersichtlich zu machen, haben wir eine Metrik zur Kategorisierung von CO2-reduziertem und grünem Stahl entwickelt.
Unsere Kategorisierung für kohlenstoffarme Produkte umfasst fünf Kategorien, die sich aus dem tatsächlichen physikalischen Fußabdruck vom Rohstoff bis zur Produktion ableiten. Sie reichen von START (physikalischer Fußabdruck: 1.750–1.400 kg CO2 pro Tonne) bis PRIME (400–0 kg CO2 pro Tonne).
Mit „Balanced Steel“ gibt es zudem eine gesonderte Kategorie für „rebilanzierten“ grünen Stahl. Damit ist gemeint, dass der CO2-Fußabdruck für unterschiedliche Stahlkategorien aus derselben Produktionsanlage anhand der Gesamtemissionen der Anlage errechnet bzw. „rebilanziert“ wird.



Bislang stellte das Fehlen einer einheitlichen Definition des Begriffs „grüner Stahl“ ein Problem dar. Durch unsere strengen Grenzwerte stellen wir sicher, dass der Begriff „grüner Stahl“ ausschließlich für Produkte mit geringstmöglichen Emissionen verwendet wird (Kategorie PRIME). Die übrigen Kategorien vereinfachen den Vergleich zwischen unterschiedlichen CO2-reduzierten Produkten. Das hilft unseren Kunden wiederum dabei, ihre eigene CO2-Bilanz zu verbessern.
Entscheidend für die Kategorisierung eines Stahlprodukts sind sein CO2-Gehalt und das eingesetzte Produktionsverfahren. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Kategorien den Übergang zu nachhaltigeren Produktionsverfahren in unserer Branche beschleunigen werden, indem sie die Nachfrage nach CO2-reduzierten und grünen Produkten ankurbeln. Die Kunden profitieren in der Folge von einem wachsenden Angebot an grünem Stahl.


Die Kategorien und festgelegten Grenzwerte vermitteln zu jedem Produkt schnell ein transparentes Bild davon, wie viel CO2 in der Produktion ausgestoßen wird. Dadurch lässt sich der Fußabdruck verschiedener Erzeugnisse einfacher vergleichen.
Wir berücksichtigen sämtliche Emissionen, die von Scope 1 bis Scope 3 Upstream entstehen. Erstmals erhalten Verbraucher so ausführliche Informationen zum CO2-Fußabdruck des Produkts entlang der gesamten Lieferkette.

Unsere Kategorien berücksichtigen den tatsächlichen physikalischen Fußabdruck vom Rohstoff bis zur Produktion. Zudem beruhen unsere Berechnungsmethoden und strengen Grenzwerte für die einzelnen Kategorien auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. So vermeiden wir Produkt-Greenwashing und stellen sicher, dass die von uns zur Verfügung gestellten Emissionsdaten aussagekräftig sind.
Sie möchten grünen Stahl bei uns kaufen oder mehr über Nexigen® erfahren? Dann senden Sie uns eine Nachricht. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!